Scrimber auf der Forstmesse in Luzern

Wir alle wissen, dass wir viel zu viel fossiles CO₂ ausstoßen. Um dies zu kompensieren, versuchen wir, einen Teil davon mithilfe komplexer Technologien und teurer Maschinen einzufangen und zu speichern. Der Wald tut das Gleiche. Aber im Gegensatz zu den Maschinen tut er dies leise und kostenlos. Wissen Sie, wie viel CO₂ ein Baum während seines Wachstums aufnimmt und in seinen Ästen, seinem Stamm und seinen Wurzeln speichert? Bis zu zwanzig Tonnen! Das entspricht etwa den CO₂-Emissionen von 150 000 Autokilometern. Der Schweizer Wald entlastet unsere Luft also um zehn Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr. Aber haben wir die Vorteile des Waldes bisher richtig genutzt? Wenn ein Baum verbrennt oder verrottet, wird schließlich die gleiche Menge wieder freigesetzt.

CO2 absorbieren und in Bauprodukte umwandeln

Scrimber ist eine neue Möglichkeit, Bauprodukte aus dem in den Bäumen gebundenen CO₂ herzustellen. Ganze Bäume werden laminiert und zu Bauprodukten verarbeitet - jeder Kubikmeter Scrimber enthält also eine Tonne CO₂. Einmal in Gebäude eingebaut, bleibt das Treibhausgas langfristig eingefangen. Gebäude und Städte werden so zu CO₂-Speichern. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.